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Großer Österreichischer Staatspreis 2024 für Hermann Czech

Wohnhausanlage Franz-Kamtner-Weg erinnert an ihn

Der bekannte österreichische Architekt Hermann Czech erhielt den Großen Österreichischen Staatspreis 2024. Er "stehe in mittelbarer Nachfolge von Adolf Loos" heißt es in der Begründung des Kunstsenates. Czech hat auch die Wohnhauanlage am Franz-Kamtner-Weg geplant, die vor Jahren von der Gemeinde errichtet und später verkauft wurde. Charakteristisch sind die außen angebrachten Kamine und der würfelförmige Dachaufbau.

Paul-Katzberger-Platz versus Michaeler Platz

Zwei Plätze mit einem Namen, Paul Katzberger, verbunden

Während die Begrünung des Paul-Katzberger-Platzes durch zwei Bäume allgemeine Zustimmung findet, sorgt das Pflanzen von Bäumen am Michaeler Platz in Wien für großen Protest. Neun Bäume, mehrere Grünanlagen und ein großes Wasserspiel sollen den Platz zu einem „klimafiten“ Wohlfühlort umwandeln.

Neben Kunstsenat protestiert auch der Denkmalbeirat heftig gegen dieses Projekt. 

Die Planungen für dieses Projekt wurden vom Sohn des Bürgermeisters, nach dem der Platz vor der Burg benannt ist, Architekt Paul Katzberger, durchgeführt.

Und Katzberger meint „genauso, wie Loos damals mit seinem Bau ein bürgerliches Symbol geschaffen hat, zeigen auch die Bäume, dass sich unser Verhältnis zur Natur verändert hat“ (Falter vom 15. Mai).

Brutaler Eingriff in den Marktplatz!

An diesem Idyllischen Ort sollen sechs (!) große Tafeln angebracht werden, damit eine den Grünen nahestehenden Organisation über das Klima informieren kann.

Die Errichtung dieser Tafeln soll neben der vorhandenen Wetterstation erfolgen. Die Kosten, sie werden von der Gemeinde getragen, betragen 7.500 Euro.

Ich halte diese Vorgangsweise, dass die schwarzgrüne Koalition mit Steuergeld einen derartigen Eingriff in den Platz macht, für skandalös. Und damit wird eine politische Gruppierung begünstigt; und das vor Wahlen.

Umgestaltung des Marienplatzes vor dem Aus!

Nun ist auch der dritte Versuch, den Marienplatz neu zu geschalten, gescheitert. Schon 2000 und 2009 waren Umgestaltungen geplant. Jeweils 50.000 Euro an Planungskosten wurden dabei in den Sand gesetzt.

Diesmal wurden bei der Ausschreibung Planungskosten von 81.000 Euro erwartet. Die müssen jetzt wohl abgeschrieben werden; und es ist nicht zum ersten Mal, dass geplant und nicht ausgeführt wird.

Schon 2009 habe ich gefordert, dass wenigstens die Baumscheiben vergrößert werden; leider vergeblich.

So wie bei den früheren Umgestaltungsplänen wurden auch diesmal die Anrainer und Anrainerinnen zu vielen Diskussionsveranstaltungen eingeladen; ihre Enttäuschung ist vermutlich groß.

Im Gemeinderat vom 26. September 2023 wurden die Bau- und Gestaltungsleistungen ausgeschrieben. Die Umgestaltung des Platzes sollte in zwei Abschnitten erfolgen. Der erste Abschnitt, Kosten 526 000 Euro, sollte 2024 durchgeführt und bezahlt werden. Der zweite Abschnitt, Kosten 439.000 Euro sollte 2024 verwirklicht werden, jedoch erst 2025 finanziert werden. Weder für 2024 noch für 2025 sind dafür Geldmittel vorgesehen.

Die Chance, dass der Marienplatz beim dritten Versuch umgestaltet wird, sehe ich als überaus gering an. Aber Planungen ohne Aussicht auf Verwirklichung haben in Perchtoldsdorf eine gute Tradition.

Das Sitzmöbel „Enzi“, siehe Bild, erinnert an das nicht eingelöste Versprechen, diesen Platz zu sanieren.

 

Wann wird Fassade des Polizeigebäudes saniert?

Am 22. Februar 2021 fiel das Polizeigebäude einem Großbrand zum Opfer. 827.000 Euro kostete der Wiederaufbau. Zwei Jahre nach der Fertigstellung bietet die Fassade noch Immer ein erbärmliches Bild.