Amphitryon, wieder Erfolg für Alexander Paul Kubelka!
Folgt dem künstlerischen Erfolg wieder auch ein finanzieller?
Durchwegs positive Kritiken gab es in den Medien für die zweite Regiearbeit, Kleists "Amphitryon“, von Alexander Paul Kubelka. Kubelka verwandelte die Bühne in ein Wasserbecken mit von ihm geschaffenen Skulpturen.
Nicht nur die Protagonisten, Jupiter und Amphitryon, Sosias und Merkur waren doppelt zu sehen, sondern auch die wunderbare Fassade der Burg, die sich im künstlichen See spiegelte.
Das Ensemble überzeugte, vor allem Jakob Seeböck, der den Wechsel zwischen Jupiter und Amphitryon virtuos meisterte.
Gregor Seberg, der schon im Vorjahr begeisterte, zeigte welch ausgezeichneter Komödiant er ist.
Hervorragend Larissa Fuchs als Alkmene, die gegenüber den beiden Männern, Jupiter und Amphitryon, selbstbewusst agiert.
Das Premierenpublikum zeigte sich begeistert, die Printmedien ebenso.
Konzert der Gesellschaft der Musikfreunde
Abschied vom Chorleiter
Unter dem Motto „Sonne, Mond und Sterne“ stand das diesjährige Frühjahrskonzert der Gesellschaft der Musikfreunde Perchtoldsdorf. Und dieses Konzert hat noch eine besondere Bedeutung; es war das letzte Konzert unter der Leitung von Sandro Santander. Seit 2021 hat er den Chor musikalisch mit viel Gefühl und Verständnis geleitet und auch über die schwere Coronazeit geführt. Höhepunkt war das große Jubiläumskonzert 2023.
Der Verein hat lange Tradition; schon 1948 wurde zur Förderung des kulturellen Lebens die „Gesellschaft der Musikfreunde in Perchtoldsdorf“ ins Leben gerufen. Der geistige Vater des Vereins war Professor Otto Hellmann.
Es war sicher dem Abschied des Chorleiters geschuldet, dass der Chor wieder gesangliche Höchstleistungen erbrachte. Die Lieder gaben einen musikalischen Streifzug über mehrere Jahrhunderte. Lieder von Mozart und Schubert waren ebenso vertreten wie welche von Fendrich und Hirsch.
Unterstützt wurde der Chor durch den Wiener Bariton Christian Kositis, die Pianistin Alko Reiter-Inada und durch The Sunny Stars. Wissenswerte Kommentare wurde von Ursel Hatzinger-Winkler gegeben. Das Publikum zeigte sich begeistert.
Herman Czech - Wohnhausanlage "F.-Kamtner-Weg"
Seit 16. März bis 9. Juni findet im „Raum für zeitgenössische Kunst“ am Franz Josef Kai 3 eine Ausstellung über Werk und Leben des Architekten Hermann Czech statt.
Czech, der Gastprofessor an internationalen und nationalen Hochschulen, z.B. an der Harvard University in Cambridge/USA, der ETH Zürich, an der TU Wien und der Akademie der bildenden Künste in Wien war, hat auch die Wohnhausanlage am F.-Kamtner-Weg für die Marktgemeinde Perchtoldsdorf geplant und errichtet.
Das Charakteristikum dieser Anlage sind die würfelförmigen Dachabschlüsse und die außen angebrachten Kamine. Die Anlage wurde zwischen 1989–1994 errichtet und mit Beschuss des Gemeinderates vom 26. September 2012 verkauft.
Feuerwehrhaus Perchtoldsdorf
Am 18. Jänner 2024 ist Architekt Heinz Tesar im 84. Lebensjahr gestorben. Er studierte von 1961 bis 1965 an der Wiener Akademie der bildenden Künste bei Roland Rainer Architektur und arbeitete von 1969 bis 1973 bei Wilhelm Holzbauer.
Ab 1983 war er ein gefragter Gastprofessor an Universitäten in den USA, Kanada, Deutschland, Italien, Österreich und in der Schweiz. 2011 würdigte ihn die Republik mit dem Großen Österreichischen Staatspreis für Architektur.
Tesar, der vor allem Museen (Essl-Museum) und Sakralbauten (evangelische Pfarrkirche in Klosterneuburg) errichtete, plante das 1983 fertiggestellte Feuerwehrhaus in unserem Ort.
Neujahrskonzerte
Nach dem rauschenden Konzert der Niederösterreichischen Tonkünstler folgt am kommenden Sonntag das Neujahrskonzert der Musikschule im großen Festsaal der Burg zu Perchtoldsdorf. Beginn ist um 18:00 Uhr. Restkarten sind noch erhältlich.