Am 8. Dezember findet in Breitenfurt eine Volksbefragung über die Umwidmung eines Grundstückes von Aufschließungszone in Bauland.
Die Fläche des Grundstückes beträgt 100.000 m2 und ist für die Errichtung eines medizinischen Zentrums und 800 frei finanzierte Wohneinheiten gedacht. Im Vorfeld gab es eine intensive Diskussion darüber. Glaubt man einem User auf Facebook, wurde vor 5 Jahren diese Umwidmung von der Bevölkerung schon abgelehnt.
Vor 11 Jahren gab es in unserem Ort die gleiche Diskussion. 250 Wohneinheiten, 430 Stellplätze und 55 Besucherstellplätze sollten damals auf dem Gelände des Steinbruchs am Tirolerhof errichtet werden. Im Laufe der Diskussion wurde die Zahl der Wohnungen von 250 auf 220 reduziert, jedoch wurde die Fläche, die von Grünland in Bauland umgewidmet werden sollte, von 65.000 m2 auf 102.000 m2 erhöht. Die am 16. Februar 2014 am Tirolerhof durchgeführte Volksbefragung ergab ein eindeutiges Ergebnis. 397 Bürgerinnen und Bürger sprachen sich gegen das Riesenprojekt aus, nur 66 waren dafür.
In einem Bescheid vom 20. September 2005 wurde die Lebensdauer des Bergbaubetriebes mit zwölf Jahren angegeben, jedoch darauf hingewiesen, dass diese Lebensdauer “sich nach der Marktlage und der damit verbundenen Abbaumenge” richtet. Im gleichen Bescheid ist festgehalten das mit “Fortschreiten des Abbaus der Steinbruch nachfolgend kultiviert und das Gelände seiner ursprünglichen Nutzung zugeführt und aufgeforstet werden muss.”
Derzeit ist der Abbau als gering zu bezeichnen, ob dies zu einer Belästigung der Anrainer führt, kann ich nicht sagen.
Jedoch gilt es aufmerksam zu sein. Damit nicht ein zweites Mal der Versuch gewagt wird, Grünland in Bauland umzuwidmen, um 220 Wohnungen zu errichten.