Wieder wird ein Bauprojekt der Gemeinde in den Medien diskutiert. Die Diskussion über den Abriss eines Weinhauerhauses in der Hochstraße 42 ist kaum verklungen, wird nun über den Zu- und Ausbau der Volksschule Perchtoldsdorf in der Roseggergasse diskutiert. Dabei geht es auch um die Errichtung eines unterirdischen Turnsaales mit Garderoben. Studien bestätigen, dass sich die Kinder zu wenig bewegen. Darüber hinaus kann dieser Saal in den Abendstunden von den Sportvereinen verwendet werden; der Bedarf dafür ist gegeben. Die Kosten werden mit 6,5 Millionen € angegeben, allerdings soll es sich dabei um eine Kostenschätzung aus dem Jahr 2020 handeln. Wenn dem so wäre, würden die tatsächlichen Kosten wertberichtigt bei 9 Millionen € liegen. Diese Kosten werden zu 90 % von der Gemeinde getragen, daher ist es verwunderlich, dass es im Gemeinderat dazu noch keinerlei Diskussion und Bericht darüber gegeben hat.
Der Wunsch nach Errichtung eines zeitgemäßen Turnsaales ist für mich nachvollziehbar, jedoch muss die dramatische finanzielle Situation der Gemeinde beachtet werden.
Diese Woche wird der Grundstein für den neuen Kindergarten in der Aspetten gelegt. Die Planungen für die Wohnhausanlagen Beatrixgasse und Wiener Gasse 30-32 sind weit gediehen, sodass nächstes Jahr mit der Renovierung begonnen werden sollte. Auch die Umgestaltung des Marienplatzes und Heldenplatzes wurde für 2025 versprochen.
Es ist zu hoffen, dass es bei all diesen Projekten zu einer Umsetzung kommt. Sehr überzeugt davon bin ich jedoch nicht.