Am 22. Juni 2022 wurde vom Schwarzgrün festgestellt, dass bei den Wohnhausanlagen Mühlgasse, Salitergasse, Natzlergasse, Beatrixgasse, Wiener Gasse und Leonhardiberggasse eine Generalsanierung in absehbarer Zeit notwendig ist. Im September des gleichen Jahres erfolgte die Ausschreibung der Bauherrnfunktion, Generalplanung und des Baumanagements für alle sechs Wohnhausanlagen. Meine Anregung nur eine Wohnhausanlage, Beatrixgasse 2, zu sanieren, wurde nicht aufgenommen. Auch meine Forderung einen örtlichen Architekten oder Baumeister mit dieser Aufgabe zu betrauen, wurde abgelehnt.
2023 erfolgte die Vergabe der Planungen für die sechs Wohnhausanlagen an die Wohnbaugenossenschaft „WET“.
Nunmehr wird die Sanierung der Wohnhausanlage, Beatrixgasse 2 vollmundig angekündigt. Auch die Wiener Gasse 30 – 32 soll teilweise saniert werden. Auf den Kosten für die Planungen der anderen vier Wohnhausanlagen bleibt der Steuerzahler sitzen.
Die Gemeinde hat in den letzten Jahren vier Wohnhausanlagen mit einer großen Zahl an leistbaren Wohnungen verkauft. Es sind das die Wohnhausanlagen F.-Kamtner-Weg, Donauwörther Straße, S.-Kneipp-Gasse und Brunnergasse 2.
Das dafür erhaltene Geld ist in den Tiefen des Budgets verschwunden.
Für unsere jungen Bürgerinnen und Bürger ist es notwendig, dass es im Ort leistbare Wohnungen gibt. Immer wieder höre ich, dass junge Menschen den Ort verlassen müssen, weil sie sich die Wohnungen, die im Ort errichtet werden, nicht leisten können.
Ob die auf großen Transparenten angekündigten Sanierungen von zwei Wohnhauanlagen nur der Gemeinderatswahl geschuldet sind, oder ob tatsächlich eine Sanierung erfolgt, wird die Zukunft zeigen.
Unter Berücksichtigung der 60 Millionen Schulden der Gemeinde und des hohen Abganges im heurigen Jahr ist es für mich ungewiss, dass die Sanierung auch nur einer Wohnhausanlage finanziert werden kann.
Und an der Gebührenschraube kann nicht mehr gedreht werden, da ist der Plafond erreicht!