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Vor einem Jahr Schließung des Beatrixheims

Forderung nach Wiedererrichtung bleibt aufrecht

Vor einem Jahr, am 31. Mai 2023, lief die Kündigungsfrist für Bewohner des Pflegeheims „Beatrixheim in der Elisabethstraße“ ab und es wurde endgültig geschlossen. 49 Bewohnerinnen und Bewohner wurden am 23. Februar 2023 in einer kurzfristig einberufenen Informationsveranstaltung über die Schließung informiert. Am 28. Februar erfolgte die schriftliche Kündigung zum 31. Mai 2023. 49 betreute Personen waren damals von der Schließung betroffen. Die Situation für diese Personen war extrem schwierig.

Schon 2011 war bekannt, dass das Heim geschlossen wird. In diesem Jahr wurde eine Immobilienverwertungsgesellschaft gegründet, um dieses Grundstück zu verwerten.

Die Schließung erfolgte überfallsartig; man wartete nur die Landtagswahl ab. Seit Jahren war bekannt, dass das Heim geschlossen werden muss. Mit dem Beschluss, nur mehr Personen ab der Pflegestufe 4 aufzunehmen, wusste die Politik, dass die Infrastruktur des Hauses dafür nicht ausreichend wäre. 

Probleme mit der Haustechnik gab es schon Jahre zuvor. Und der Wohntrakt wurde auch schon zehn Jahre zuvor geschlossen.

Das am 27. September 1980 eröffnete Heim war im Ort gut integriert. Auf diesem Grundstück darf nur ein Gebäude mit entsprechender Widmung als Pflegeheim errichtet werden.

Nach der Schließung wurde versichert, ein Pflegeheim in Perchtoldsdorf würde wieder errichtet werden. Geschehen ist bisher nichts. Die Notwendigkeit eines derartigen Pflegeheims ist evident. Hat sich doch der Anteil der Altersgruppe „älter als 65 Jahre“ in den letzten 20 Jahren von 17,7 % auf 28,2 % erhöht und ist signifikant höher als im Bezirk und im Land. Und selbstverständlich kann ein Pflegeheim auf dem landeseigenen Grundstück in der Elisabethstraße neu errichtet werden.

Um die Forderung nach Errichtung eines neuen Pflegeheims zu unterstützen habe ich im Dezember 2023 den Verein „Bewegung der Generationen“ gegründet. Meine Aufgabe und die des Vereins ist unter anderem auch, immer wieder an die Notwendigkeit eines Pflegeheims im Ort zu erinnern. Um dadurch einen öffentlichen Druck gegenüber den verantwortlichen Personen und Institutionen zu entwickeln.